Hula-Hoop

  

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Besonders gut geeignet, um einen schlanken Bauch zu bekommen, ist Training mit dem Hula-Hoop-Reifen.

Berühmt wurde der Hula-Hoop-Reifen in den 50er Jahren als Scharen von jungen Mädchen damit anmutig die Hüften schwangen.

In den letzten Jahren ist der Hula-Hoop Reifen wieder neu entdeckt worden, einerseits zum Vergnügen und andererseits als effektives Sportgerät für eine gute Figur.

Um den Hula-Hoop-Reifen in der Luft zu halten, muss man Taille und Hüfte schnell und gezielt hin- und her bewegen. Dadurch wird die gesamte Rumpfmuskulatur gestärkt und beweglicher.

Davon wird einerseits der Bauch schlanker. Andererseits wird auch der Hintern knackiger und Rückenschmerzen werden verhindert, weil die Rückenmuskulatur besser arbeiten kann. Es gibt kein besseres Trainingsgerät für Bauch und Taille.

Nebenbei werden auch einige Kalorien verbraucht. Je nach Intensität verbraucht man pro Stunde zwischen 400 und 850 Kilokalorien.

Mit der passenden Musik kann das Hula-Hoop Training zudem zum großen Vergnügen werden. Man fühlt sich sehr lebendig und schwungvoll, und die Bewegung birgt auch einen Hauch Erotik.

Die Bewegung des Reifens rund um den Körper ist wie eine sanfte Massage. Dadurch verbessert sich nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Verdauung.

Manche Hula-Hoop-Fans sind auch der Überzeugung, dass der wiederholte, sanfte Aufprall des Reifens auf die Fettpolster des Bauches, deren Abschmelzen fördert. Die Idee dahinter ist, dass der Aufprall des Reifens die Fettzellen beschädigt, sodass sie infolgedessen abgebaut werden. Ob das tatsächlich zutrifft, ist bisher unbekannt. Auf jeden Fall fördert die Massage durch den Reifen die Durchblutung, wodurch das gesamte Gewebe straffer wird.

Hula-Hoop für Männer

Normalerweise denkt man bei Hula-Hoop automatisch an Frauen.

Doch auch Männer können vom Hula-Hoop-Training enorm profitieren.

Man muss nur etwas mutig sein, und sich über die Vorstellung hinweg setzen, dass Hula-Hoop eine Frauensache sei.

Auch Männer brauchen starke und bewegliche Bauch- und Rückenmuskeln. Auch Männer profitieren von einem beweglichen Becken.

Reifengröße

Die modernen Reifen für Erwachsene sind größer als die damals üblichen Reifen, denn ein größerer Reifen ist für Erwachsene leichter in der Luft zu halten als kleine Reifen.

Häufig sieht man Reifen, die zwischen 70 und 80 cm im Durchmesser sind. Solche Reifen sind nur für Kinder und zierliche Teenager geeignet, weil man sie extrem schnell drehen muss, damit sie nicht auf den Boden fallen. In schlecht sortierten Sportgeschäften erhält man leider häufig nur diese kleinen Hula-Hoop-Reifen.

Wenn man ausgewachsen ist und zudem mehr oder weniger viel Bauch hat, braucht man mit diesen kleinen Reifen gar nicht erst anzufangen, denn man wird nur frustriert sein, weil der Reifen ständig auf den Boden fällt.

Man sollte sich also unbedingt einen Reifen besorgen, der groß genug ist.

Der Reifen sollte in etwa vom Boden bis zum Bauchnabel reichen. Das sind bei Erwachsenen zwischen 100 und 115 cm.

Der Reifen sollte auch weder zu leicht noch zu schwer sein. Für Anfänger sind Reifen zwischen 500 und 1300 gr gut geeignet.

Solche Reifen findet man in gut sortierten Sportgeschäften. Falls man kein solches Sportgeschäft in erreichbarer Nähe hat, kann man solche großen Reifen auch im Internet bestellen.

Glatte Ringe oder Noppen

Wenn man im Internet nach Hula-Hoop-Reifen sucht, dann findet man jede Menge Reifen mit Noppen, teilweise sogar mit Magnet-Noppen.

Diese Noppen dienen der besonders intensiven Massage durch den Hula-Hoop-Reifen.

Doch für Anfänger können diese Noppen, die häufig recht hart und dick sind, schlichtweg schmerzhaft sein und unangenehme blaue Flecken verursachen. Erst wenn man relativ sicher den Reifen in der Luft halten kann und sich an die harten Noppen gewöhnt hat, ist deren Wirkung angenehm.

In der Lernphase kann einem solch ein Noppen-Ring also durchaus die Lust am Hula-Hoop-Training verleiden.

Daher braucht man, vor allem am Anfang, einen Reifen ohne Noppen, der groß genug ist und weder zu leicht noch zu schwer.

Auch wenn solche Reifen nicht überall einfach zu bekommen sind, lohnt es sich, danach zu suchen. Denn mit einem passenden Reifen kann das Hula-Hoop-Training sehr viel Freude machen.

Reifen selber bauen

Falls man gar keine Möglichkeit hat, einen ausreichend großen, noppenfreien Reifen zu bekommen, kann man sich einen selber bauen.

Die Zutaten dafür erhält man im Baumarkt und im Supermarkt.

Als Reifen braucht man einen starren Bewässerungsschlauch, der normalerweise zum Eingraben im Garten verwendet wird. Die geeignete Dicke ist ein Zoll, das sind etwa 2,5 cm.

Davon braucht man etwa 3,36 m, um einen Reifen mit 1,07 cm Durchmesser zu bauen.

Zur Verbindung der beiden Reifenenden kann man einen Korken verwenden oder ein passendes Schlauchverbinder-Stück aus dem Baumarkt.

Damit der Reifen schwer genug wird, füllt man ihn mit Reis oder einem anderen körnigen Material. Beim Befüllen muss man natürlich aufpassen, dass der Reis nicht unten wieder raus rieselt.

Wenn man beide Reifenenden miteinander verbunden hat, indem man den Korken oder den Schlauchverbinder in beide Enden steckt, dann kann man die Verschlussstelle gründlich mit breitem Klebeband abkleben.

Außerdem sieht es schöner aus und hilft beim Kreisen des Reifens, wenn man ihn rundherum mit farbigem Klebeband umklebt. Dadurch ergibt sich ein hübsches Spiralmuster.

Zwar ist ein wenig handwerkliche Geschicklichkeit notwendig, um sich einen Hula-Hoop-Reifen selbst zu bauen, aber eigentlich ist es ganz einfach. Das Ergebnis ist auch häufig besser als gekaufte Reifen.

So lassen Sie den Reifen kreisen

Man kann Hula-Hoop in Kursen in einigen Fitnessstudios oder ähnlichem lernen.

Zum Selberlernen gibt es auch zahlreiche Anleitungsvideos im Internet und auch ein Buch kann helfen, Hula-Hoop zu meistern.

In diesem Buch hier gibt es nur eine grundsätzliche Beschreibung der Bewegungen, die nötig sind, um den Reifen um die Taille kreisen zu lassen.

Für das Hula-Hoop Training braucht man etwa vier Quadratmeter Platz und rund herum sollten keine zerbrechlichen Gegenstände stehen. Bei gutem Wetter kann man auch sehr gut draußen den Ring kreisen lassen.

Ein verbreitetes Missverständnis ist die Vorstellung, dass man die Hüfte kreisen lassen muss, damit der Reifen kreisen kann. Doch so funktioniert Hula-Hoop nicht.

Stattdessen muss man die Hüfte schwungvoll hin und her bewegen. Am einfachsten ist es am Anfang, wenn man die Hüfte vor und zurück bewegt. Später kann man die Bewegung auch variieren.

Der Reifen braucht an zwei Stellen seiner Umdrehung einen Schubs durch den Körper, beispielsweise vorne rechts und hinten links, also genau gegenüber.

Durch diesen Schubs wird der Reifen beschleunigt und bleibt auf der gewünschten Höhe.

Außerdem spielt die Drehrichtung des Reifens eine gewisse Rolle. Die meisten Menschen haben eine bevorzugte Drehrichtung, meistens von rechts nach links also entgegen des Uhrzeigersinnes. Wenn man gelernt hat, den Reifen in seiner bevorzugten Richtung zuverlässig kreisen zu lassen, sollte man auch die andere Richtung üben, damit man nicht einseitig bleibt.

Als Bekleidung eignet sich bequeme Kleidung, die am Anfang durchaus ein wenig dicker sein darf, beispielsweise Sweatshirt und Jogging-Hose. Die dickere Bekleidung kann ein wenig vor blauen Flecken schützen, die am Anfang ab und zu mal auftreten können.

So funktioniert das Kreisen-Lassen des Hula-Hoop Reifens:

·         Stellen Sie sich an eine freie Stelle des Raumes.

·         Halten Sie den Reifen so, dass er Sie umgibt.

·         Stellen Sie die Füße hüftbreit hin und machen Sie einen sehr kleinen Schritt nach vorne.

·         Üben Sie eine Hüftbewegung von vorne nach hinten und halten Sie den Reifen dabei noch fest.

·         Heben Sie den Reifen auf Taillenhöhe.

·         Geben Sie dem Reifen mit der rechten Hand einen kräftigen Schubs in Richtung links. Kommen Sie dem Reifen durch eine schwungvolle Hüftbewegung sofort entgegen. Dadurch beginnt der Reifen, sich um den Körper zu drehen.

·         Bewegen Sie die Hüfte sofort schwungvoll nach hinten. Dadurch soll der Reifen im richtigen Moment einen zusätzlichen Schubs bekommen, um seine Drehbewegung aufrecht erhalten zu können.

·         Bewegen Sie die Hüfte sofort wieder nach vorne, dann wieder nach hinten und so weiter.

 

Wenn der Reifen sofort auf den Boden fällt, anstatt sich fröhlich zu drehen, dann ist das am Anfang völlig normal. Man muss eine Weile üben, bevor man den Bogen raus hat.

Umso schöner ist es, wenn es dann endlich klappt, dass der Reifen um die Taille kreist ohne herunter zu fallen.

Sobald man etwas Übung hat und den Reifen zuverlässig kreisen lassen kann, kann man ihn auf und ab wandern lassen, damit er auch andere Bereiche des Rumpfes umkreist und massiert. Wenn man ihn schneller bewegt, steigt er nach oben und wenn man langsamer wird, gleitet er nach unten.

Mit etwas Übung kann man beim Kreisen des Reifens auch die Beine bewegen, die Hüfte anders bewegen, mit den Armen anmutige Bewegungen machen und dergleichen Dinge mehr.

Schließlich kann das Hula-Hoop-Training zu einer Art genussvollem Tanz werden.



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