Diagnose des Bauchinhaltes

  

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Um die Gefährlichkeit des eigenen Bauches einschätzen zu können, sollte man nicht nur wissen, wie dick der Bauch ist, sondern auch, was den Bauch so dick macht.

Besteht der Bauch vorwiegend aus äußerem Bauchfett, so ist das gesundheitlich nicht sehr gefährlich, anders als wenn das innere Bauchfett überwiegt.

Auch Luft, Verstopfung oder Mangelernährung können den Bauch dicker werden lassen und manchmal auch eine Organvergrößerung. Keine dieser Ursachen ist erfreulich, manche können sogar lebensbedrohlich sein, wie beispielsweise eine Krebserkrankung.

Wenn eine mehr oder weniger gefährliche Erkrankung die Hauptursache für den dicken Bauch ist, dann sollte diese Erkrankung behandelt werden. Abnehmversuche stehen in diesem Fall hinten an und sind nur dann sinnvoll, wenn die Erkrankung im Zusammenhang mit Übergewicht steht, beispielsweise bei einer ernährungsbedingten Lebervergrößerung.

Die meisten Bauchträger brauchen kein besonderes Diagnose-Verfahren, um den Bauch einschätzen zu können.

Wenn man relativ viel isst, sich eher wenig bewegt und auch an anderen Stellen des Körper Fett angesetzt hat, ist ein gewisser Bauch eine natürliche Begleiterscheinung. Vor allem bei Männern und bei Frauen ab den Wechseljahren kann ein Bauch stattliche Ausmaße annehmen.

Die Menge des äußeren Bauchfettes kann man sehr einfach mit den Händen einschätzen. Man umfasst mit beiden Händen das Fett seitlich des Bauchnabels. Wenn man dabei die Bauchmuskeln anspannt, fühlt man, wo das äußere Bauchfett innen aufhört. Dieser Anteil des Bauches ist das ungefährliche, aber lästige Unterhautfett. Spezialisierte Ärzte können die Menge des äußeren Bauchfettes mithilfe einer Art Kneif-Mess-Zange ausmessen.

Das innere Bauchfett kann man nicht so einfach identifizieren. Für eine genaue Identifizierung des inneren Bauchfetts muss eine Computer-Tomographie (CT) durchgeführt werden. Da solche Untersuchungen immer noch sehr teuer sind, wird normalerweise kein CT durchgeführt, wenn es nur um die Identifizierung des inneren Bauchfettes geht.

Auf Blähungen kann man als Laie schließen, wenn der Bauch häufig wie eine Trommel gespannt ist und dabei schmerzt. Wenn dann noch viele Winde abgehen, hat man wahrscheinlich Blähungen. Natürlich können Blähungen gleichzeitig mit innerem und äußerem Bauchfett vorliegen, genau wie alle anderen Faktoren, die den Bauch dicker machen können.

Auch Verstopfung kann der Laie selbst feststellen. Wenn der Stuhlgang oft schwer fällt und der Kot sehr hart ist, dann hat man Verstopfung. Die Verstopfung kann sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Eine ärztliche Untersuchung ist jedoch erforderlich, wenn der Bauch mysteriös ist.

Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der restliche Körper schlank bis dünn ist und nur der Bauch vorgewölbt wie ein Medizinball.

Auch wenn man immer wieder Beschwerden im Bauch hat, ist eine gründliche ärztliche Untersuchung notwendig.

Der Arzt kann den Bauch fachkundig abtasten und eine Ultraschalluntersuchung durchführen.

Außerdem kann er das Blut untersuchen lassen, um genauere Informationen über den Zustand des Bauches zu erhalten. Über Blutwerte und ihre Bedeutung in Hinblick auf den Bauch gibt es weiter hinten ein extra Kapitel: siehe ab Seite 73

Wenn der Arzt eine schwer zu erkennende Erkrankung vermutet, können auch eine Computer-Tomographie und andere Spezial-Untersuchungen durchgeführt werden.

Auch wenn klar ist, dass der Bauch vorwiegend aus Fettgewebe besteht, kann ein gründlicher Gesundheits-Check beim Arzt sinnvoll sein. Dieser Check kann herausfinden, wie dringend es ist, den Bauch zu verkleinern und ob man fit genug ist, um Sport zu treiben.



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